Gewerkschaften – die stärkste Stakeholderkraft

In den Betrieben und Verwaltungen sind die Gewerkschaften zusammen mit den Arbeitnehmervertretern die potentiell stärkste Stakeholderkraft zur Zukunftsentwicklung von Unternehmen, Organisationen, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Gewerkschaften und die Arbeitnehmervertreter sind qua eigenem Selbstverständnis und Auftrag (Satzung, Leitbild und oder Gesetz) für eine ganzheitliche Entwicklung zuständig, bzw. ihr verpflichtet.

Sie müssen sowohl die ökonomischen (Arbeitsplatz/Einkommen) und die Sozialen Aspekte (Bildung, Qualifizierung, Wohnen, Leben, Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit) sowie die Ökologie (Lebensqualität, Umfeld und Umwelt) gleichermaßen im Sinne der Agenda 21 Rio und des Grundgesetzes sehen und die Mitbestimmungsgesetze beachten.

Eine Überbetonung des einen Aspektes geht zu Lasten des Anderen. Die Faktoren: Standort, Firma, Arbeitsplatz, Einkommen , Wohnort und Arbeitsweg bedingen einander.

Die Gewerkschaften und die Arbeitnehmervertreter sind auch von ihrer Kompetenz, der Ausstattung und dem Einfluss her in der Lage, nachhaltig auf die Akteure in Politik, Unternehmen, Behörden, Initiativen und anderen gesellschaftlichen Kräften einzuwirken. Sie sind flächendeckend vertreten und mit umfassenden personellen und sächlichen Mittel ausgestattet. Sie haben viele Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten in Unternehmen, Verwaltungen, in der Politik, in den Gesetzgebungsverfahren, in der Selbstverwaltung, in Gremien, Hearings, und anderen Institutionen und Instrumenten der Gesellschaftlichen Mitwirkung und Mitgestaltung.

Es gibt keine vergleichbare gesellschaftliche Kraft, die dieses Kompetenzspektrum mit diesen Einflussmöglichkeiten vergleichbar abdecken.

In den Unternehmen und Verwaltungen haben nur die Gewerkschaften und die Arbeitnehmervertreter die Kraft und die Kompetenz, die Mitarbeiter für eine innovative und nachhaltige Unternehmensentwicklung zur Stärkung und Zukunftsausrichtung von Standorten, Firmen, Arbeitsplätzen und Einkommen zu motivieren und sie auf diesen Weg zu führen. Kapitaleignern, Unternehmern und Managern ist dies nicht möglich, wie alle teuren und zeitraubenden Versuche beweisen.

Die Frage ist: Nutzen die Gewerkschaften und die Arbeitnehmervertreter diese ihre Möglichkeiten, dieses Potential?

Es geht kein Weg daran vorbei, das sich Persönlichkeiten mit Blick über den Tellerrand hinaus innerhalb der Gewerkschaften und der Arbeitnehmervertreter finden, die als gleichberechtigte Win-Win-Stakeholder-Partner auf das Management zugehen und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe einfordern und an gemeinsamen Projekten zukunfts- und effizienzorientiert zusammenarbeiten.

Die Qualifikation, Motivation, selbstverantwortliche ,gleichberechtigte und gleichverantwortliche zielorientierte Zusammenarbeit der Mitarbeiter mit dem Management sind der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen.

Nur so ist das berühmte „Gold in den Köpfen“ zu erschließen.

Die derzeitig praktizierte Politik des Nebeneinanders, ja des Gegeneinanders, trotz aller Sonntagsreden und der faulen Kompromisse zum Zwecke des Selbsterhalts jeder Seite , müssen der Vergangenheit angehören. Wir können uns diese Art der Politik weder im Interesse der Arbeitsplätze, noch der Entgelte noch des Sozialstaates oder der Ökologie leisten. Sie führen nur zu Wertvernichtung im ganzheitlichen Sinne.

Der neue Weg führt auch dazu, dass der Rückgang der Mitglieder in den Gewerkschaften gestoppt wird und neue Zielgruppen, bis ins Management gewonnen werden.

Die Stakeholder-Beratung von Win-Win-Marketing fördert ausschließlich solche Ansätze und Projekte.

Übrigens: den Kapitaleignern, dem Management und auch der Politik und Gesellschaft sollte und muss an einer Win-Win-Stakeholder-Partnerschaft mit den Arbeitnehmervertretern gelegen sein!